Chirurgie

Wurzelspitzenresektion

Dieser operative, eher kleine, Eingriff setzt eine medizinische Indikation (Notwendigkeit) voraus.

Voraussetzung: Die medizinische Untersuchung hat eine Entzündung oder eine Zyste an der Wurzelspitze eines Zahnes ergeben. Dieser kann nur erhalten werden, wenn eine Wurzelspitzenresektion (Wurzelspitzenentfernung) durchgeführt wird.
Durchführung: Ausgang Wurzelspitzenresektion Ausgangssituation
Längsschnitt eines Schneidezahnes im Oberkiefer mit entzündeter Wurzelspitze
  Chirurgie Wurzelspitzenresektion Chirurgische Entfernung der Wurzelspitze nach Eröffnung des Entzündungsherdes
  Verschluss Wurzelspitzenresektion Verschluss des Operationsgebietes nach Ausräumung des infizierten Materials.

Die Erläuterung des genauen Ablaufes mit einer gegebenenfalls benötigten Medikamenteneinnahme, mögliche Komplikationen sowie bestimmte Verhaltensregeln nach dem Eingriff erhalten Sie, falls es Sie betrifft, in unserer Praxis von uns persönlich.


Weisheitszahnentfernung

Warum?

Ein Weisheitszahn muss entfernt werden, wenn das Platzverhältnis im Kiefer es nicht erlaubt, dass dieser sich problemlos in die Zahnreihe eingliedert. In diesem Fall bricht er nur teilweise mit der Krone durch oder bleibt ganz im Knochen stecken.

Die Auswirkungen können Entzündungen, Zystenbildungen, Beeinträchtigungen der Nachbarzähne und Verschiebungen der Zahnreihe sein.

Ablauf

Nach einer örtlichen Betäubung wird der Zahn freigelegt. Je nach seiner Lage wird entschieden, ob er in einem Stück entfernt wird oder eine Trennung notwendig ist. Der Zahn wird mit Hilfe einer Zange oder eines anderen Instruments herausgeholt.
Der Wundverschluss erfolgt durch eine Naht. Die Fäden werden eine Woche später entfernt.
Nach dem Eingriff kann es zeitlich begrenzt zu einer Schwellung, einer eingeschränkten Mundöffnung oder Schluckbeschwerden kommen.

Auf mögliche Komplikationen, eventuelle Fragen und auf Hinweise zu Ihrem Verhalten nach dem Eingriff äußern wir uns in einem persönlichem Gespräch mit Ihnen.


Knochenaufbau

Starker Knochen für schöne Zähne

Wann ist ein Knochenaufbau notwendig?

- 4 unterschiedliche Ausgangssituationen für den Knochenaufbau -

I. Wurzelspitzen- und Zystenentfernung (Zyste: mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum)

Unser Knochenmaterial wird hier zum Auffüllen des entstandenen Hohlraumes nach Zahnwurzel- und Zystenentfernung eingesetzt.

Verschluss Wurzelspitzenresektion
Hohlraum nach Wurzelspitzenentfernung
 
II. Parodontitis (bakterielle Zahnbetterkrankung)

Die Folge einer Parodontitis ist der teilweise Verlust des Kieferknochens, wodurch die Zähne ihre sichere Verankerung verlieren. Zur Erhaltung dieser Zähne verwenden wir spezifisches Knochen- und Membranmaterial.

Verschluss Wurzelspitzenresektion
Knochendefekt nach Parodontitis
 
III. Zahnimplantationen

Reicht für das Einsetzen eines Zahnimplantates der Kieferknochen nicht aus, muss er mit Hilfe von Knochenmaterial aufgebaut werden. Nur so wird eine langfristige und stabile Verankerung des Implantates erreicht.

Verschluss Wurzelspitzenresektion
Fehlender Knochen am Implantat
 
IV. Knochenaufbau im seitlichen Oberkiefer unter Einbeziehung der Kieferhöhle (Sinusbodenaugmentation)

Zur Behebung einer unzureichenden Knochenhöhe im Bereich des seitlichen Oberkiefers kann, vor oder während einer Implantation (Einbringen einer künstlichen Zahnwurzel), der Knochen um einiges aufgebaut werden.

Zum besseren Verständnis zeige ich Ihnen hierzu Bilder einer von mir durchgeführten Sinusbodenaugmentation & gleichzeitiger Implantation (2009) mit anschließender Versorgung durch Keramikkronen (2010).

Röntgenaufnahme nach Knochenaufbau in der Kieferhöhle mit gleichzeitigem Setzen zweier Implantate (Okt '09).

 

6 Monate später, Setzen der Zahnfleischformer

Einprobe der keramischen Stumpfaufbauten

 

keramische Stumpfaufbauten auf dem Modell (April '10).

Einprobe des Keramikgerüstes (Mai '10).

 

Einsetzen der Zirkonkeramikkronen (Juni '10)

fertiges Ergebnis nach der Wundheilung