Behandlung von Kiefergelenkserkrankungen
Funktionsdiagnostik mit dem DIR-System & Kiefergelenkstherapie mittels DIR-Schiene
Eine Funktionsdiagnostik mit dem DIR-System dient der Früherkennung von Störungen der Kiefergelenke. DIR-System steht für Direkte Intraorale Registrierung, einer Messung der Kiefergelenksbewegung im Mund. Diese Messung ermittelt exakt die Sollposition des Unterkiefers.
Treffen die Zähne des Ober- und Unterkiefer nicht in idealer Position aufeinander spricht man vom sogenannten "falschen Biss" oder von einer fehlerhaften Bisslage. Diese führt zu einer Fehlstellung der Kiefergelenke, welche sich negativ auf die umliegende Muskulatur und auf weitere Teile des Stütz- und Bewegungsapparates auswirkt (siehe obere Abbildung).
Diese Funktionsstörung ist auch als CMD (Cranio-mandibuläre-Dysfunktion) bekannt, was übersetzt bedeutet, dass es zwischen Schädel und Unterkiefer nicht richtig funktioniert. Gemeint ist der Fehlbiss und seine Auswirkungen. |
Folgen:
Folgen sind häufig Schmerzen im Nacken-, Schulter- und Rückenbereich, aber auch Migräne, Schwindel oder Ohrengeräusche können ausgelöst werden.
Diagnose:
Durch eine Messung der Kiefergelenksbewegungen, welche mit einer kleinen Kunststoffschablone und einem Messsensor (Bild 1) erfolgt und für den Patienten absolut schmerzfrei verläuft, kann die genaue Abweichung des Unterkiefers zum Oberkiefer bestimmt werden (Bild 2).
Messsensor (Bild 1)
Messbild (Bild 2)
Therapie:
Die Differenz wird mit einer DIR-Schiene ausgeglichen. Damit wird die optimale (Soll-) Position des Unterkiefers zum Oberkiefer erreicht.
DIR-Schiene
Nach mindestens sechsmonatiger Tragezeit, wird die Sollposition auf die eigenen Zähne oder auf den Zahnersatz übertragen, damit auf die Schiene wieder verzichtet werden kann. |